FLUSS realisiert gemeinsam mit der Medienwerkstatt Wien nun schon das dritte Jahr eine Reihe von (Ausstellungs-)Projekten, in der historische programmatische Schriften und Ideen (László Moholy-Nagy, Nikola Tesla, Welimir Chlebnikow, Richard Buckminster Fuller, Dsiga Wertow...) aktuellen künstlerischen Haltungen zur Seite gestellt werden. Kunst ist immer Utopie und technische Utopien sind immer auch gesellschaftliche Utopien - Persistente Utopien. Auch wir stehen wieder am Anfang.
Nach Dsiga Wertow („Das mechanische Auge“, 2011) und Alexander Kluge („DEN KOSMOS FERN SEHEN“, 2012) wird diesmal  Nam June Paik (1932-2006) die künstlerische Leitfigur des Projekts sein. Ausgehend von den Arbeiten und Utopien des vielfältigen Fluxuskünstlers, Komponisten, Performance-, TV- und Videokünstlers befassen sich drei aktuelle KünstlerInnen mit zeitgemäßen Umsetzungen. Diese KünstlerInnen verbindet mit der historischen Figur einerseits der unkonventionelle, die Medien oft gegen ihren ursprünglichen Verwendungszweck manipulierende Ansatz, andrerseits der mitunter recht brachiale Humor, der sogar vor Kalauern nicht zurückschreckt. Das Paiksche Bonmot „Wenn zu perfekt, liebe Gott böse...“, augenzwinkernd auf seine eigene Kunst gemünzt.....
 
Die Arbeiten werden in den Räumen der Medienwerkstatt Wien installiert und ausgestellt. Ergänzend dazu findet ein Vortrag/Screening zu Nam June Paik statt und ebenso wie in den Vorjahren wird on line ein Blog mit theoretischem Anschauungsmaterial eingerichtet und betreut.


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